Donnerstag, 15. Februar 2024
Umgezogen!
Wer will schon noch im Trächtigkeitstagebuch bleiben? Große Welpen wollen doch auf die Welt kommen!
Wie bereits schon beschrieben hat Amy heute Vormittag zumindest während der Spaziergänge zu hecheln angefangen. Ok, die Sonne hat geschienen und es war wirklich schön warm. Aber das Hecheln war auch noch heute Abend beim letzten Spaziergang da, obwohl es da schon dunkel wurde.
Außerdem hat Amy heute Nachmittag den ganzen Garten (und der ist schon ein wenig größer) nach geeigneten Stellen, wo sie sich ein Nest bauen könnte, abgesucht.
Und dann das Allerschlimmste: Amy hat seit heute Mittag ihr Futter verweigert…
Da stimmt also was nicht 😉
Abends rufe ich meine Hundehebamme, meine Freundin Helga an. Helga kann sich auch noch an Amys ersten Wurf erinnern – da hat Madame einfach so mal angefangen zu pressen, obwohl ich dachte, wir hätten noch ein wenig Zeit. Außerdem ist Amy ja Zweitgebährende, und da kann das mitunter wie bei uns Menschen schon alles mal etwas schneller gehen.
Im Moment finde ich alles noch ein wenig “unproduktiv” – aber Amy lässt sich Schmerzen oder Belastung nicht unbedingt leicht anmerken. Der Schein vom Unproduktiven kann also trügen. Helga möchte gegen halb 10 noch zu mir kommen, damit wir da sind, falls die Babys schnell kommen sollten.
Amy bekommt heute Abend noch ein bisschen Caulophyllum, auch homöopathische Globuli, die sich positiv auf den Uterus und die Wehentätigkeit auswirken sollen.
Und dann beginnt das große Warten…
Amy scharrt und bringt die ganze Wurfkiste durcheinander – das soll sie auch, das gehört bei werdenden Hundemamas mit dazu 😊 Gefühlt alle halbe Stunde rennen wir raus hinters Haus zum Pippimachen. Aber irgendwie bleibt alles immer noch unproduktiv ☹
Na gut, dann lassen wir Amy und ihren Babys die Zeit, die sie offensichtlich noch brauchen!
Freitag, 16. Februar 2024
Amys hecheln und scharren wird immer stärker. Wir denken, dass es eigentlich gleich mal losgehen sollte. Aber wir sollten uns irren!
Um kurz nach Mitternacht entscheiden wir uns, Amy jetzt einige Gaben Caulophyllum in zeitlichem Abstand zu geben, um die Wehen produktiver zu machen.
Amy verliert auch sehr viel Schleim. Klar, unter den Geburtshormonen verflüssigt sich der Schleimpfropfen, der den Gebärmuttermund während der Trächtigkeit verschlossen hat. Aber soviel Schleim? Die Schleimfäden scheinen gar nicht weniger zu werden.
Da sich auf das Caulophyllum eigentlich kein wesentlicher Fortschritt ergibt, versuchen wir es mit Secale Cornutum, ein homöopathisches Mittel, das bei zu schwachen Wehen eingesetzt werden kann.
Aber auch hier bleibt der durchschlagende Erfolg aus ☹
Keine Ahnung, was da los ist! Amy hat doch ganz eindeutig seit gestern Abend Eröffnungswehen? Wieso geht es nicht weiter voran?
Der Tag beginnt, es wird hell, immer noch keine wesentliche Veränderung ☹
Das Hecheln, das Scharren, alles wird stärker und die Pausen dazwischen werden immer kürzer. Aber es kommt einfach kein Baby in den Geburtskanal.
Natürlich sind da direkt die Gedanken, dass etwas mit den Babys nicht stimmen könnte – außer dem Trächtigkeitsultraschall an Tag 30 wurden die Babys ja nicht mehr kontrolliert. Da könnte in der Zwischenzeit auch das ein oder andere Baby gestorben sein, absorbiert worden sein oder unter Umständen auch mumifiziert neben seinen Geschwistern in den Gebärmutterhörnern liegen.
Da die Geburt von den Babys aus gestartet wird und sich der Muttermund durch das Vorrücken der Welpen gegen selbigen verkürzt, würde ein toter Welpe, der eigentlich zuerst geboren werden würde, den Weg zum Muttermund für die anderen Babys verkürzen.
Oder sind fehl gebildete Welpen dabei, die den selben Effekt haben könnten?
Da kommen einem die schlimmsten Gedanken. Und man fragt sich, warum habe ich das meiner geliebten Amy angetan… Sie zu sehen, wie sie sichtlich entkräftet versucht, die Geburt voran zu bringen, und aber doch kein Baby auf die Welt kommt.
Amy lehnt sämtliches Futter ab, wodurch sie natürlich nach so vielen Stunden noch weniger Kraft hat.
Am späten Nachmittag bestellen wir uns einen Döner, das hat bei Mimis Wurf auch den durchschlagenden Erfolg gebracht – Mimi hat uns damals vor sieben Jahren den Kebab nicht zu Ende essen lassen 😉
Und auch dieses Mal scheint es zu funktionieren (allerdings esse ich dieses Mal schneller 😉).
Man kann ein Baby im Geburtskanal fühlen – endlich!
Und dann ist es wieder verschwunden.
Wir versuchen wieder, Amy zu unterstützen mit Caulophyllum und Secale Cornutum.
Das Baby ist wieder im Geburtskanal zu fühlen – und dann verschwindet es wieder…
Auch Manipulationen mit dem Fieberthermometer zeigen keinen Erfolg ☹
So geht es vier-, fünfmal – Amy kostet das furchtbar viel Kraft. Sie braucht jetzt immer längere Ruhezeiten zwischen den Versuchen. Amy geht es schlecht, sie zittert und übergibt sich insgesamt dreimal. Zur Stärkung bekommt sie Frubiase, flüssiges Kalzium, das dem gefürchteten Mangel unter der Geburt entgegenwirken soll. Es hilft!
Und dann kann man das Baby wieder fühlen. Und ein Schwall Fruchtwasser. Es ist gegen 18:15 Uhr.
Die äußere Hülle der Frucht ist also offensichtlich schon geplatzt. Jetzt müsste es gleich losgehen.
Aber es tut sich nichts ☹
Die Zeit wird aufgrund der geplatzten Fruchtblase etwas knapp.
Es tut sich nichts ☹
Amy bekommt daher als ultima ratio Caulophyllum und Secale Cornutum im viertelstündlichem Wechsel. Die Presswehen kommen aber nicht. Ist Amy schon zu schwach? Soll ich sie schnell ins Auto legen und in die Klinik fahren? Dort würde definitiv ein Kaiserschnitt gemacht werden.
Die Zeit wird eng, es ist schon eine gute Stunde vergangen, seit das Fruchtwasser kam.
Amy verzieht sich in ihre Höhle. Helga ist davon nicht so begeistert, weil sie dort nicht so ungehindert an Amy rankommen könnte. Amy ist dagegen umso mehr begeistert und beginnt zu pressen.
Und dann zeigt sich das Baby im Geburtskanal. Ein klein wenig guckt ein kleines Füßchen raus. Helga packt zu, öffnet die Vulva ein wenig mit ihren Fingern.
Und dann steht fest: Der Welpe kommt mit dem Hinterteil zuerst raus – allerdings hat er die Hinterläufe ausgestreckt, sodass er sich, wenn er versucht mitzuhelfen, um auf die Welt zu kommen, jedesmal mit seinen Füßchen gegen die Vulva stemmt und sich wieder in Amy zurückdrückt…
Helga lässt nicht los, versucht, den Welpen besser zu greifen zu kriegen. Und dann ruft sie, dass Amy jetzt pressen muss.
Das wird meiner armen Maus weh tun, das ist klar. Und ob es der Welpe schaffen würde, ist auch nicht klar.
Ich rede auf Amy ein, sage ihr, dass wir jetzt zusammen ganz fest pressen müssen, verstärke auch den Druck auf den Bauch, damit sie drücken muss. Und dann presst Amy!
Die Hinterläufe sind jetzt beide draußen.
Nochmal: Pressen – und dann pressen meine Amy und ich den Welpen Nummer 1 auf die Welt.
19:32 Uhr
Danach geht alles sehr schnell: Fruchthülle öffnen, geschlucktes Fruchtwasser ausschütteln, abrubbeln, den Welpen zum Schreien bringen, Erste Untersuchung auf mögliche Missbildungen, Geschlecht bestimmen, Bauchnabel abbinden, wiegen.
Und dann steht fest:
Um 19:32 Uhr hat Amy einen gesunden Bub auf die Welt gebracht. Er soll Cosmo heißen.
Cosmo wiegt stolze 395 Gramm und ist schon richtig groß!
Amy bekommt Cosmo hingehalten. Sie ist zunächst skeptisch – die Geburt dieses Welpens hat ihr mächtig zugesetzt und garantiert einige Schmerzen bereitet.
Aber nach einigen Augenblicken schaltet sie direkt auf Mamamodus um 😊
Der Welpe wird gehämelt und geschlabbert.
Cosmo robbt sich direkt zur nächsten Zitze und fängt sofort an, kräftig zu trinken.
Wir hatten ein Riesenglück, dass Cosmo lebend und unbeschadet geboren werden konnte und von nun an wohl alles seinen normalen Lauf nehmen sollte.
Das Riesenglück bestand vor allen Dingen in meiner allerbesten Helga, die in diesem Moment der Geburt genau gewusst hat, was zu tun war.
Ich weiß gar nicht, wie ich ihr das jemals danken kann…
Die Plazenta wird mit Hilfe von etwas Caulophyllum kurze Zeit später geboren. Amy frisst sie auf – die Plazenta ist voller Hormone und Nährstoffe, die Amy jetzt gut gebrauchen kann. Aber kaum ist die Nachgeburt aufgefuttert, kommt sie auch schon wieder aus Amy raus ☹
Man merkt Amy an, dass die Geburt von Cosmo ihr viel, viel Kraft gekostet hat. Wäre Amy nicht so eine fitte Hündin, ich glaube, dann wäre der Weg in die Tierklinik unumgänglich gewesen, um Amy nicht zu gefährden.
Gegen 21:30 Uhr wird Amy nach einer Auszeit, in der sie sich ausruht und ihr Baby Cosmo bewundert, wieder sehr unruhig. Sie will zurück in ihre Höhle – Helga ist wieder begeistert…
Dieses Mal kommt eine Fruchtblase zum Vorschein – leider leer…
Und dann presst Amy mit Leichtigkeit die Blase heraus, ein Baby fällt hinein samt Nachgeburt und wird geboren.
Amy frisst die Nachgeburt nach dem Abnabeln direkt auf – sie kommt umgehend wieder hoch ☹
Wieder der übliche Ablauf, bis feststeht, dass Amy ein strammes Mädchen zur Welt gebracht hat.
21:41 Uhr – Chira – 435 Gramm
Wir haben uns schon vor der Geburt festgelegt, dass wie bisher üblich, das erstgeborene Mädchen bei uns in unserer Familie bleiben wird.
Willkommen zuhause, süße Chira 😊
Chira und Cosmo werden beide zum Trinken an Amy angelegt. Das Trinken der Welpen fördert noch einmal die Wehentätigkeit.
Und so wird richtig unspektakulär auf der Couch ein weiteres Baby von unserer tollen Amy geboren.
Dieses Mal nehme ich die Nachgeburt direkt weg – Amy muss nicht noch einmal kübeln müssen.
22:06 Uhr – ein strammer Bub namens Camillo – 445 Gramm
Da sich bis 23 Uhr nichts getan hat, gebe ich Amy noch eine Gabe Caulophyllum und überrede sie, mit mir kurz hinter dem Garten Pippi zu machen.
Wir tappeln also durch den Garten, als Amy richtig ungeduldig wird und winselt.
Ich sperre kurz das Tor auf zu ihrem Pippiplatz. Amy will sich gerade in die „Pippi Position“ setzen, da flutscht doch tatsächlich eine Fruchtblase aus ihr raus.
Es war klar, es passiert mir schon wieder – ein Gartenbaby 😊
Ich schnappe mir die Fruchtblase, sie reißt sofort, ich muss neben dem Baby auch die Plazenta festhalten. Ich habe leider keine Tücher mitgenommen, um das Baby festzuhalten, damit ich abnabeln kann. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass mir, gerade mir das schon wieder passiert, dass beim Pinkeln ein Baby geboren wird.
Ich rufe nach Helga, die hört mich allerdings nicht. Ich schicke Amy vor, Helga zu holen und renne zeitgleich Richtung Haus. Dabei öffne ich die innere Fruchthülle und ziehe sie dem Welpen über den Kopf. Aber das Baby hat dennoch ganz schön viel Fruchtwasser geschluckt ☹
Amy öffnet die Terrassentür und bellt nach Helga, ich rufe sie auch beim Rennen. Sie kann sich offensichtlich schon denken, was passiert ist, und kommt mit Tüchern bewaffnet und nimmt das Baby, schüttelt es direkt aus, damit das Fruchtwasser rauskommt. Und es kommt verhältnismäßig viel Fruchtwasser raus! Das Baby schreit nicht, wird von uns gerubbelt und nochmals ausgeschüttelt, dann wieder gerubbelt. Und dann endlich der ersehnte Schrei.
Wir rubbeln noch weiter, um das Baby richtig ins Leben zu bringen, saugen es auch noch ab.
Und dann beginnt es endlich, am Finger von Helga rumzunuckeln – es ist geschafft 😊
23:11 Uhr – ein hübsches Mädchen namens Cassy – 340 Gramm
Beim Anlegen an Amy benötigt Cassy zunächst etwas Hilfe, um die Zitze zu packen zu kriegen. Aber dann wird gesaugt, was das Zeug hält.
Gott sei Dank!
Es vergeht wieder über eine Stunde, ohne dass sich etwas tut. Mittlerweile ist es schon nach Mitternacht.
Samstag 17. Februar 2024
Ich möchte mit Amy wieder hinters Haus zum Pippi machen. Aber ich sage, ich gehe jetzt nicht mehr alleine! Ein Gartenbaby reicht! Denkste!
Helga begleitet mich hinters Haus. Amy wird wie gerade eben schon wieder unruhig und fiepst. Sie wird doch wohl nicht…
Sie setzt sich hin und macht Pippi – Glück gehabt, es war wirklich nur Pippi 😊
Und dann muss sich noch ein größeres Geschäft. Sie setzt sich hin und beginnt zu drücken. Ich stehe mit der Taschenlampe bewaffnet gebückt neben ihr.
Und dann sehe ich die Fruchtblase samt Baby schon wieder mit einer gefühlten Leichtigkeit aus Amy herauskommen.
Ich fange sie auf, Helga kommt mit Tüchern. Wir öffnen die Fruchtblase und befreien den Welpen von der inneren Hülle und nabeln ab. Helga beginnt sofort zu rubbeln, der Welpe schreit direkt schön kräftig, es ist ein Bub.
00:31 Uhr – Casper – 430 Gramm
Dann tut sich nichts mehr. Wir versuchen, mit den homöopathischen Mittelchen weitere Wehen hervorzurufen. Aber offensichtlich ist Amy schon leer. Irgendwie schade, dass es doch „nur“ fünf Welpies sind, aber es ist mit fünf Babys ein normaler Wurf. Und Hauptsache ist doch, dass Amy alles gut überstanden hat und die Babys alle gesund und munter kräftig an ihrer Mami saugen!
Aber meinem Tierarzt, dem werde ich was erzählen. Er hat mir schließlich gesagt, es wären 6 oder 7 Fruchtblasen gewesen. Hat er sich tatsächlich so verschätzt? Offensichtlich!
Helga wird, weil Amy ja anscheinend leer und alles hier in Ordnung ist, von uns nach Hause gefahren.
Es ist mittlerweile nach 02 Uhr. Uns steckt der vergangene Tag und die beiden Nächte ganz schön in den Knochen…
Aber ich will dennoch die Wurfkiste noch schnell fertig machen, damit die Babys gleich einziehen können. Und Amy möchte ich auch noch säubern – da hängt doch einiges an meiner armen Maus ☹
Ich bin gerade mit der Wurfkiste fertig und möchte die viele Wäsche, die sich unter der Geburt angesammelt hat, noch schnell runter in den Keller bringen. Amy flitzt mir plötzlich hinterher, verliert jede Menge Fruchtwasser auf der Treppe. Da wird doch nicht noch ein Welpe kommen?
Wir rufen Helga an – sie meint, ich wüsste ja wie es geht. Aber es könnte ja auch sein, dass sich die Gebärmutter nur reinigen würde.
Amy liegt mit ihren Babys in der Wurfkiste. Ich gebe ihr nochmal Caulophyllum zur Anregung der Wehentätigkeit. Haben wir vielleicht eine Plazenta übersehen? Ich hab doch extra mitgeschrieben!
Und dann kommt eine Presswehe, und heraus kommt Welpe, der noch in der inneren Hülle liegt. Dieses mal habe ich Tücher schon vorsichtshalber in der Hand, damit ich den Welpen besser zu fassen bekomme. Aber die Plazenta kommt nicht mit ☹ Ich nabel das Baby schnell ab und befreie es von der Hülle, reibe das Schnäuzchen schnell sauber und fange an zu rubbeln. Der erste kräftige Schrei 😊 Meine Kinder unterstützen mich tatkräftig mit Abbinden , trocken rubbeln, den Untersuchungen. Und dann steht es fest, es sind doch 6 Babys gewesen. Der Tierarzt hatte also doch recht!
02:37 Uhr – ein Bub namens Charlie – 400 Gramm
Charlie trinkt direkt wie ein Weltmeister. Er ist richtig fit 😊
Ich beginne wieder, die Wurfkiste erneut zu reinigen und vorzubereiten. Ist ja jetzt alles nass geworden. Amy mache ich auch wieder sauber, meine supersüße Hündin.
Es kommt schon einiges an Lochialfluss, ein Zeichen, dass die Geburt jetzt vermutlich abgeschlossen ist.
Leider haben wir nicht sicher mitbekommen, ob die letzte Plazenta auch geboren wurde. Hat Amy sie schnell aufgefressen, als wir mit Charlie beschäftigt waren, oder muss sie noch kommen.
Da Amy sehr ruhig ist und offensichtlich keine Wehen mehr hat, versuche ich, die Wehentätigkeit mit Caulophyllum erneut anzuregen.
Leider kommt auch bis gegen 04 Uhr keine Plazenta zum Vorschein. Ich gehe aus der Wurfkiste. Ich bin noch so aufgedreht, dass ich noch anfange, die Geschirrspülmaschine auszuräumen. Sie steht ja jetzt schon da seit Donnerstagabend…
Da ruft Amy mich. Ich flitze zu ihr an die Wurfkiste und sehe gerade noch, wie noch eine weitere Fruchtblase herausgedrückt wird.
Bewaffnet mit Tüchern öffne ich die Fruchtblase – und schon ist die Wurfkiste erneut nass – befreie Baby Nummer 7 von der inneren Hülle und trenne die Plazenta ab. Amy frisst direkt die Nachgeburt. Meine Tochter ist noch wach und hilft mir, das Baby abzurubbeln, abzusaugen, den Nabel abzubinden und die ersten Untersuchungen vorzunehmen – Baby Nummer 7 ist ein Mädchen.
04:16 Uhr – Coco – stolze 475 Gramm
So wird von mir die Wurfkiste ein weiteres Mal gesäubert und die Babys reingelegt.
Alle, jetzt als letzte auch Coco, saugen an Amys Zitzen.
Zum Glück hat Amy schon sehr viel Milch gehabt, sodass die Babys von der ersten Sekunde ihres Lebens an genug zu futtern bekommen können.
Die gekaufte Welpenmilch benötigen wir Gott sei Dank nicht 😊
Amy bekommt erneut eine Gabe Caulophyllum – aber bis 07 Uhr tut sich nichts mehr. Jetzt scheint sie endgültig leer zu sein. Und der Tierarzt hatte doch Recht – 6 bis 7 Welpies 😊
Unter der Geburt hat Amy von mir immer wieder flüssiges Kalzium bekommen. Das hat ihr gut getan. Sie scheint zwar schon etwas müde zu sein (kein Wunder!), ihr geht es aber richtig gut. Und auch der Hunger ist zurück! Amy frisst wie eine Wilde, und das darf und muss sie jetzt ja auch 😉
Vielen Dank, liebe Helga, ohne die diese Geburt nicht so abgelaufen wäre, wie sie tatsächlich abgelaufen ist!
Vielen Dank an meine Kinder für eure Unterstützung, ohne die ich echt aufgeschmissen gewesen wäre!
Und vielen Dank an Amy, du bist eine supertolle Maus und eine wunderhübsche Mami!
Allen, die die letzten Stunden mitgefiebert haben – auch euch ein großes Dankeschön! Es tut gut in diesen Momenten zu sehen, dass da Menschen sind, die uns die Daumen drücken und an uns denken 😊
VIEL SPAß IM WELPENTAGEBUCH